Rückblick 2025

Am 14.01.25 fand im Wardenburger Hof die diesjährige
Jahreshauptversammlung mit der Wahl eines neuen Vorstandes statt.
Zuvor wurden dieTagesordnungspunkte abgearbeitet. Dazu zählten die Berichte der Schriftführerin und der Kassenwartin. Daran schloss sich die Ehrung langjähriger Mitgliedschaft im Landfrauenverein mit der Überreichung eines Blumenstraußes an.
Verabschiedet haben sich unsere 1. Vorsitzende Waltraut Schmidt sowie Ingrid Huscher und Elke Depken. Unter der Leitung von Heike Hohnholt vom KreislandFrauenverband fanden Neuwahlen statt. Diese konnte zügig durchgeführt werden, da sich rasch drei Frauen meldeten, die gerne die nächsten Jahre im Vorstand mitarbeiten möchten. Alle Frauen nahmen die Wahl an und somit konnten wir nach dem offiziellen Teil die Wackeltenöre begrüßen.
Schon zum zweiten mal begeisterten sie uns mit ihrer Vorstellung.

Die Jubilare von links:
Helga Addicks, Adda Otten, Inge Meyer, Hanni Schütte, Hertha Kiewitt und Karin Schnier wurden von Waltraut Schmidt geehrt.

Mit 147 Frauen fand unser diesjähriges Frühstück am 01.02.25 im Oberlether Krug statt, zu dem uns Iris Feye erstmalig in ihrer Funktion als 1. Vorsitzende begrüßte und auch gleich das Bufett eröffnete. Durch die von ihr vorgegebene Tischreihenfolge konnten sich alle Frauen zügig mit den Leckereien versorgen, die wir im Oberlether Krug gewöhnt sind.
Nach einem ausgiebigem Frühstück begrüßten wir den Popchor „Musaik“. Dieser hatte vor zwei Jahren mit 20 Mitgliedern begonnen und ist jetzt auf 51 angewachsen. Chorleiterin ist Britta Dinkelbach. Mit Liedern, gesungen auf deutsch, englisch, afrikanisch und natürlich auch in Plattdeutsch, stellten sie uns ihr umfangreiches Repertoire vor. Bei der Zugabe konnten wir unser „afrikanisch“ auch noch selbst unter Beweis stellen.
Beschwingt durch die Musik endete die Veranstaltung gegen 11.45 Uhr.

Am 04.02.25 begrüßten wir als Referentin Erika Sonnenberg mit dem Thema: „Sag nicht ja, wenn du nein meinst!“ Wie so viele, ist sie durch ihre eigene Lebensgeschichte zu diesem Thema gekommen.
„Drei Dinge muss der Mensch wissen, um in dieser Welt zu überleben: Was für ihn zuviel ist, was für ihn zu wenig ist und was genau richtig!“  (Suahel. Sprichwort)
Wer nicht NEIN sagen kann, hat keine gesunden Grenzen; lebt nicht, sondern wird gelebt. Gute Grenzen sind darauf aufgebaut, dass man die Freiheit hat, sich zu verweigern oder zu konfrontieren. Viele Gedanken gab sie uns mit auf den Weg. „Du bist mehr wert, als du denkst“. „Wer nicht nein sagen kann, ist zu sehr von den Wünschen anderer beeinflusst“. Die kürzesten Worte „ja“ und „nein“ brauchen die meiste Zeit zum Nachdenken.
Am Ende des Lebens soll man nicht sagen müssen: „Mein Leben hat jedem gefallen, nur mir nicht!“

Am 04.03.25 hielt Frau Anne Dirksen einen Vortrag zum Thema: „Was wäre wenn… Vorsorgevollmacht und Co. – für jeden wichtig.Sobald man 18 Jahre alt wird, ist eine Vorsorgevollmacht nötig; bis dahin entscheiden die Erziehungsberechtigten. Bei der Frage in den Saal, wie viele denn eine Vorsorgevollmacht hätten, war sie über die Menge der gehobenen Hände doch angenehm überrascht.Seit 2023 gibt es zwar ein Ehegattennotvertretungsrecht; gilt aber nur für den Gesundheitsbereich und ist längstens 6 Monate gültig.

Wenn keine Vorsorgevollmacht vorliegt, wird ein gesetzlicher Vertreter bestimmt (auch Angehörige können vom Gesetz eingesetzt werden; dann aber unter Kontrolle der Behörden). Die gesetzliche Vertretung bedeutet aber nicht Entrechtung oder Geschäftsunfähigkeit. Nicht stellvertretend ausgeübt werden darf das Wahlrecht, kein Testament erstellt werden oder eine Eheschließung veranlasst werden.Die gesetzliche Vertretung endet nach max. 7 Jahren. Wenn dann eine Vorsorgevollmacht vorliegt, ist das Gericht raus. Für die Vertretung bei Bankangelegenheiten wird in der Regel ein Formular der jeweiligen Bank benötigt.

Eine Vorsorgevollmacht kann man sich z. B. auf der Website des Justizministeriums runterladen. Zur Aufbewahrung kann die Vollmacht beim Zentralen Vorsorgeregister der Bundesnotarkammer hinterlegt werden: alternativ im Portemonnaie die Angaben auf die in der Vorsorgevollmacht genannte Person hinterlegen. Diese natürlich vorab informieren, wo die benötigten Unterlagen hinterlegt sind. Ein weiteres Thema war die Patientenverfügung, die am besten in Absprache mit dem Hausarzt ausgefüllt werden kann. Diese sollte alle 2 Jahre neu unterschrieben werden.

Frau Dirksen machte uns eindringlich deutlich, wie wichtig dieses Thema ist. Es kann Jeden jederzeit einholen.

„Besser unvollständig begonnen, als perfekt nicht gehandelt!“

                                                                                 Anne Dirksen

 

Überraschungsbesuch bei der Abschiedstour des alten Vorstandes. Die Präsidentin  vom LandRrauenverband Weser-Ems Ina Jahnsen und die stellvertretende Vorsitzende Maren Meyer.

 

Am 01.04.25 war die Naturfloristin Anne Bunjes zu Gast. Seit 20 Jahren hält sie Vorträge und zeigt an Beispielen, was alles mit natürlichen Materialien, die sie in der Natur sammelt, gestaltet werden kann. Heute zeigt sie in erster Linie österliche Arbeiten. U. a. arbeitet sie mit Gras, Löwenzahn, Giersch, Bux und auch Brennnesseln. Sie nutzt Gefäße wie Suppenterrinen, Kaffeekannen und Saucieren; alles, was im Haushalt zu finden ist. Außerdem zeigt sie, wie wir aus Korkenzieherhasel einen großen Kranz binden können.

Einen Laden hat sie nicht, veranstaltet im Advent aber eine Ausstellung auf ihrem Gelände.

 

Hollandfahrt vom 29.05. bis 02.06.25

An Himmelfahrt starteten 36 Frauen zur diesjährigen Landfrauenfahrt in die Niederlande. Erste Station war Amsterdam und dort durfte natürlich eine Grachtenfahrt nicht fehlen. Anschließend ging die Fahrt weiter zu unserem Hotel „Hilton“ in Leiden, einer alten Universitätsstadt.
Am Freitag fuhren wir durch die ältesten Tulpenfelder des Landes von Leiden nach Alkmaar zum Käsemarkt, ein wahrer Touristenmagnet. Doch auch die Altstadt von Alkmaar ist sehenswert. Durch die Polder (Land, was dem Wasser abgerungen wurde) ging es weiter Richtung Zaanse Schans – das bekannteste Freilichtmuseum Hollands.
Für Samstag stand Rotterdam auf dem Kalender. Nach einer Hafenrundfahrt besichtigten wir dort die berühmten Kubushäuser und die wunderschöne Markthalle. Anschließend führte uns die Fahrt über Scheveningen – das Seebad Hollands –
nach Den Haag. Hier begleitete uns unser Reiseleiter zu Fuss durch die Stadt, vorbei am Friedenspalast, dem Arbeitspalast des Königspaares und einer sehenswerten Passage; das älteste erhaltene Einkaufszentrum Hollands,
weit über 100 Jahre alt.
Sonntag wurde es königlich mit dem Besuch des Paleis Het Loo in Apeldoorn und seinem prächtigen Barockgarten. Nach der Führung durch das Schloss blieb noch etwas Zeit, um in Leiden einen kurzen Blick auf die schöne Altstadt zu werfen,
bevor wir zu unserem letzten Abendessen in unser Hotel zurückfuhren.
Heimreise war am Montag mit einem kurzen Aufenthalt in Volendam. Hier sahen wir im Zeitraffer die Herstellung von Holzschuhen und Käse und konnten beide Produkte natürlich auch kaufen. Weiter ging es über das Ijsselmeer nach Leer,
um dort in einer Teestube eine letzte Pause einzulegen. Wer mochte, trank einen Möwenklecks – Eierlikör mit Sahne und Schokosauce – lecker.

Schön war’s wieder!

 

Ganztagesradtour 2025

Am 05.07.2025 trafen wir uns um 09:30 Uhr mit 30 Frauen beim Marktplatz in Wardenburg. Dort starteten wir mit dem Fahrrad und fuhren durch das Naturschutzgebiet „Mittlere Hunte“ nach Sandkrug. Es ging weiter über Streekermoor und Sandtange nach Altmoorhausen. An einem gemütlichen Rastplatz in Altmoorhausen machten wir eine Pause und stärkten und etwas.
Nach der Pause ging es weiter über Hurrel nach Hude. Wir fuhren beim Kloster vorbei und kehrten anschließend im Burghotel ein. Marianne und Frieda hatten dort ein leckeres Schnitzelessen vorbestellt, welches wir kurz nach der Ankunft genießen konnten.
Nach dem Mittagessen ging es weiter durch den Urwald Hasbruch über Steinkimmen nach Bergedorf.
Auch an Kaffee und Kuchen haben Marianne und Frieda im Vorfeld gedacht und für uns 30 Plätze im Café Stauden – Oase in Bergedorf reserviert. Die Stauden-Oase ist ein wunderschönes Cafe, wo es Tee, Kaffee und selbstgebackene Torten gibt. Im Anschluss konnten wir uns noch den wunderschönen großen Garten ansehen und hatten etwas Zeit uns bzgl. der Stauden auszutauschen.
Um 16:45 Uhr ging es dann in Richtung Heimat. Wir fuhren über Nuttel, Kirchhatten, Sandkrug und kamen schließlich wieder in Wardenburg beim Marktplatz an.
Insgesamt haben wir 67 Kilometer an diesem Tag mit dem Fahrrad zurück gelegt. Es war eine
wunderschöne Fahrradtour und wir danken Marianne und Frieda für die Organisation.

 

Am 11.07.25 trafen sich 52 Frauen am Marktplatz in Wardenburg, um zu unserer Tagesfahrt nach Bremerhaven ins Seefischkochstudio aufzubrechen. Über Jaderberg und durch den Wesertunnel kamen wir pünktlich in Bremerhaven an. Um 10.30 Uhr begann die unterhaltsame Veranstaltung, gespickt mit lustigen Sprüchen und wertvollen Informationen. Schwerpunkt war allerdings das Filetieren unterschiedlicher Fische, die anschließend zubereitet wurden. Nach gut einer Stunde war der theoretische Teil beendet und das Fischbufett wurde eröffnet; vielfältig und köstlich.

Bevor wir um 14.00 Uhr dann zur Hafenrundfahrt aufbrachen, hatten wir noch ein wenig Zeit zum Bummeln. Dass an diesem Wochenende die Matjestage stattfanden kam uns dabei sehr entgegen, denn viele Stände waren schon aufgebaut. Eigentlich waren wir noch satt, aber ein Stück Apfelkuchen geht immer. Dieser wurde uns während der Rundfahrt durch den Fischereihafen serviert, dazu einen Becher Kaffee; lecker. Gleichzeitig wurden wir mit zahlreichen Informationen zu all den Schiffen und Gebäuden, die wir passierten, versorgt.

Nach einer Stunde Rundfahrt legten wir wieder an und es ging Richtung Bus. In Wardenburg kamen wir nach einem gelungenen Tag gegen 17.30 Uhr an.

 

Fahrradsternfahrt am 26.08.25

Traditionell trafen wir uns nach der Sommerpause um 15.00 Uhr im Wardenburger Hof. Auch dieses Jahr war wieder ein großer Teil der 150 anwesenden Frauen mit dem Fahrrad gekommen. Bei der Begrüßung wies Iris Feye jedoch darauf hin, dass wir auch in der Zwischenzeit nicht untätig waren. Unter anderem fanden zwei Cidre-Tastings statt und die gelungene Abschiedstour für unsere ausgeschiedenen Vorstandsfrauen. Diese bekamen als Erinnerung dazu noch ein Fotobuch überreicht.

Unser musikalischer Gast war heute der Alleinunterhalter Jan Ahlers aus Nienburg, der voller Tatendrang sofort zu spielen begann. Mit Akkordeon, Saxophon, Trompete und Gesang unterhielt er uns nonstop und ließ sich auch nicht von der angeregten Unterhaltung der Frauen stören, die sich natürlich nach so langer „Abstinenz“ viel zu erzählen hatten. Eine kleine ungeplante Einlage gab es auch. Eine unserer Landfrauen singt schon lange im Chor  und mit ihrer geschulten Sopranstimme begleitete sie Jan Ahlers bei mehreren Stücken.

Um 17.00 Uhr endete das Konzert (eigentlich) mit Sierra Madre. Doch plötzlich fiel einigen Frauen ein, dass man doch auch tanzen könnte und so motiviert, gab es noch einige Zugaben, bis Iris um 17.15 Uhr die Veranstaltung beendete.

 

Am 9. September begrüßten wir Frau Heike Dittmer zu unserem ersten Vortrag nach der Sommerpause: Hülsenfrüchte – kleine Kraftpakete.

Frau Dittmer begann ihren Vortrag mit dem Hinweis, dass die Kekse, die die Landfrauen kosten konnten, Erdnüsse enthalten, die auch zu den Hülsenfrüchten gehören, ebenso wie Lupinen. Bekannt bei uns sind in erster Linie Erbsen, Bohnen und Linsen. Hülsenfrüchte sind ein elementares Lebensmittel, wertvolle Nährstoffpakete, gut zu bevorraten, vielfältig und eine gute Fleischalternative. Doch leider können Hülsenfrüchte auch Allergien auslösen und Menschen mit Gicht sollten sie ebenfalls vorsichtig genießen. Erhitzen trägt zur Verträglichkeit bei.

2016 hatte die UN das „Internationale Jahr der Hülsenfrüchte“ ausgerufen. Diese dienen zur Bekämpfung des Hungers in der Welt. Seit 2019 ist der 10. Februar der Tag der Hülsenfrüchte.

Viel haben wir wieder gelernt und bekamen als Anregung für zu Hause kleine Broschüren mit leckeren Rezepten zum Nachkochen.

 

Am 07.10.25 hatten wir Frau Marion Kirmes zu Gast. Sie stellte sich als diplomierte Fußleserin vor. Seit 20 Jahren ist sie mit „Feet Reading“ 25.000 km im Jahr unterwegs, um Interessierten ihr Wissen nahe zu bringen. Ihrer Meinung nach sind Füße sehr aussagekräftig und können auf verschiedene Dinge im Körper hinweisen. Als Beispiel nennt sie hier Entzündungen. Durch entsprechende Übungen lassen sich auch Halux Valgus und Hammerzehen wieder in die ursprüngliche Form bringen. Auslöser für Fehlstellungen sollen „Mankos“ im Körper sein. Durch Korrektur der Fußstellung soll der Körper wieder ins Gleichgwicht kommen können.
Nach etwa einer Stunde ist der Vortrag beendet und interessierte Frauen können sich „ihre Füße deuten lassen“. Dies wird auch gerne in Anspruch genommen.